Chiropraktik für Hunde

Gezielte Impulse für mehr Mobilität, Balance und Lebensfreude

Die Wirbelsäule – Schlüsselstelle für Bewegung, Kraft und Gleichgewicht

Ob Familienhund, Sportpartner oder Senior – jeder Hund verdient es, sich frei, kraftvoll und schmerzfrei zu bewegen. Blockaden in der Wirbelsäule, muskuläre Spannungen oder funktionelle Störungen können die Beweglichkeit, das Gangbild und das Verhalten deines Hundes verändern – oft subtil und schleichend.

Chiropraktik unterstützt gezielt:

  • Sporthunde bei der Leistungsoptimierung und zur Verletzungsprophylaxe
  • Ältere Hunde, um Mobilität zu erhalten, Schonhaltungen zu vermeiden und neue Lebensfreude zu gewinnen
  • Alle anderen, die sich plötzlich „nicht mehr wie früher“ bewegen

Mit sanften, präzisen Impulsen werden Blockaden gelöst, das Nervensystem entlastet und die natürliche Funktion des Bewegungsapparats gefördert – für mehr Leichtigkeit im Alltag und ein gutes Körpergefühl.

Indikationen für Hundechiropraktik

  • Auffälligkeiten im Gangbild (z. B. Passgang, steifer Gang, Hoppeln, „Hinternwackeln“)
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen oder nach dem Liegen
  • Probleme beim Treppensteigen oder Springen (z. B. ins Auto, aufs Sofa)
  • Unklare Lahmheiten ohne orthopädischen Befund
  • Verminderte Bewegungsfreude, Spielunlust
  • Einschränkungen nach Unfällen, Operationen oder Ruhigstellung
  • Wiederkehrende Probleme im Bewegungsapparat trotz Therapie
  • Asymmetrisch ausgebildete Muskulatur oder Muskelverspannungen
  • Auffällige Sitzhaltung („schiefer Sitz“)
  • Schweifschiefhaltung oder asymmetrische Rutenbewegung
  • Schmerzreaktionen beim Streicheln, Bürsten oder Anheben
  • Hautzuckungen entlang der Wirbelsäule
  • Leckekzeme (z. B. an Pfoten oder Beinen)
  • Empfindlichkeiten im Schulter-, Rücken- oder Beckenbereich
  • Verhaltensänderungen (z. B. Reizbarkeit, Rückzug, Unruhe)
  • Auffälligkeiten bei sportlich geführten Hunden:
    – Taktfehler, Stangenabwürfe, Sprungverweigerung, Tempoverlust
    – Unsaubere Fussarbeit, Taxieren vor Sprüngen
  • Nach intensiver sportlicher Belastung (Agility, Obedience, Flyball, Schutzhund)
  • Prophylaktisch zur Gesunderhaltung – besonders bei Sport- und älteren Hunden
Chiropraktik beim Hund

Häufig gestellte Fragen zur Chiropraktik

Chiropraktik ist eine über 100 Jahre alte, manuelle Therapietechnik. Der Fokus liegt auf funktionellen Einschränkungen der Wirbelsäule und Gelenke. Diese können zu Störungen im Bewegungsablauf führen und das Zusammenspiel von Nerven, Muskeln und Gelenken aus dem Gleichgewicht bringen.

Die Behandlung erfolgt durch sogenannte «Adjustments»: Das sind kurze und präzise Impulse mit der Hand, die Blockaden in der Wirbelsäule oder den Gelenken der Extremitäten lösen. Das Adjustment wird ohne Überdehnung oder Gewalt durchgeführt.

Wenn dein Tier sich nicht mehr wie gewohnt bewegt, kann eine chiropraktische Abklärung sehr sinnvoll sein.
Viele Beschwerden beginnen schleichend und sind für dich als Bezugsperson oft das erste Mal „nur ein Gefühl“. Genau hier lohnt es sich hinzuschauen.

Typische Hinweise:

  • Steifheit nach dem Liegen oder Aufstehen
  • Meidet Springen, Spielen oder Treppen
  • Lahmheiten oder Taktunreinheiten ohne Befund
  • Abwehrverhalten beim Bürsten oder Satteln
  • Verändertes Verhalten – ruhiger, reizbarer oder zurückgezogen

Chiropraktik setzt früh an, wirkt gezielt und kann verhindern, dass aus kleinen Blockaden ernsthafte Probleme werden. So können Fehlhaltungen zu Überbelastung und chronischen Schmerzen führen.

Ein VSC bezeichnet eine funktionelle Blockade eines Wirbelgelenks, die den natürlichen Bewegungsfluss einschränkt – ohne dass eine „klassische“ Luxation (Ausrenkung) im schulmedizinischen Sinn vorliegt. Durch ein chiropraktisches Adjustment kann ein VSC behandelt werden.

Nein. Die Behandlung darf auf keinen Fall Schmerzen auslösen.

Chiropraktische Adjustments sind schnelle, Impulse, die innerhalb des normalen Bewegungsspielraums der Gelenke erfolgen, ohne Gewalt.

Das «Adjusten» eines blockierten Gelenks bewirkt:

  • Wiederherstellung der Beweglichkeit
  • Lösen von Verspannungen
  • Normalisierung der Nervenleitung
  • Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • Ganzkörperliche Entlastung und Regeneration

Das Knackgeräusch bei einer chiropraktischen Justierung entsteht durch die Bildung und das Zerplatzen von Gasbläschen im Gelenk, wenn sich der Druck innerhalb des Gelenkraums verändert. Dieses Phänomen, bekannt als Kavitation, ist vergleichbar mit dem Knacken der Fingerknöchel und tritt auf, wenn Gelenkflächen schnell auseinandergezogen werden.​

​In der seriösen Tierchiropraktik sind hörbare Knackgeräusche während der Behandlung sehr selten und nicht das Ziel der Justierung. Einige Internetvideos, insbesondere auf Plattformen wie TikTok, zeigen jedoch auffällig laute Geräusche bei der Behandlung von Tieren. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Geräusche in einigen Fällen künstlich verstärkt oder nachträglich eingefügt wurden, um die Videos spektakulärer erscheinen zu lassen. Solche Praktiken können ein falsches Bild der tatsächlichen chiropraktischen Behandlung vermitteln und sind nicht repräsentativ für professionelle Anwendungen.​Wichtig ist zu verstehen, dass das Vorhandensein oder Fehlen eines Knackgeräuschs nicht die Effektivität einer chiropraktischen Justierung bestimmt. Entscheidend ist die präzise und fachgerechte Anwendung der Technik durch einen qualifizierten Chiropraktiker, unabhängig davon, ob ein hörbares Geräusch entsteht oder nicht.​

Das ist individuell. Einige Tiere zeigen direkt nach der ersten Behandlung positive Veränderungen, andere brauchen mehrere Sitzungen in Kombination mit Akupunktur und physiotherapeutischen Techniken, vor allem bei chronischen Beschwerden.

Häufig reicht ein Behandlungsintervall von 1–3 Sitzungen zur akuten Verbesserung. 

Wie regelmässig ein Check-ups notwendig ist, hängt vom Problem, dem Alter und Einsatzgebiet des Tieres ab.

Nein, Chiropraktik ergänzt die schulmedizinische Behandlung. 

Eine gute Zusammenarbeit mit dem Privattierarzt ist mir sehr wichtig.

Therapieablauf

Jede Konsultation beginnt mit einer ausführlichen Anamnese. Dabei werden die Krankengeschichte des Hundes, Beobachtungen der Besitzer sowie tierärztliche Befunde berücksichtigt. Auch Videomaterial mit auffälligen Bewegungs- oder Verhaltensmustern kann hilfreich sein.

Anschliessend beurteile ich das Erscheinungsbild und Gangbild des Hundes. Es folgt die palpatorische Untersuchung: Durch achtsames Abtasten lassen sich Verspannungen, Schwellungen, Schmerzpunkte und Bewegungseinschränkungen erkennen.

Besonders wichtig ist mir, dass sich der Hund sicher und wohlfühlt. Er darf sich frei umsehen und ankommen. Die Behandlung erfolgt ohne Zwang – kein Tier wird fixiert oder in eine Position gebracht. Nicht alles muss gleich beim ersten Mal gelingen; im Vordergrund steht, dass der Hund die Therapie positiv erlebt und gerne wiederkommt.

Ich arbeite ganzheitlich und verbinde schulmedizinisches Wissen mit Methoden aus Chiropraktik, TCM und Physiotherapie – ergänzt durch meine Erfahrung mit eigenen Tieren.

Im Anschluss erhalten die Besitzer individuell abgestimmte Übungen und einfache Techniken zur Unterstützung. Ziel ist es, Beschwerden ursächlich zu behandeln und den Bewegungsapparat nachhaltig zu stärken.

Tina Gysin

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Kosten Chiropraktik für Hunde

Behandlung in der Praxis in Meisterschwanden

Erstkonsultation: 130 CHF  
Nachbehandlung: 100 CHF 

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