Akupunktur für Hunde
Meridiane in Balance – für ein gesundes, entspanntes Hundeleben
Ganzheitlich denken, gezielt behandeln
Akupunktur bei Hunden gezielt eingesetzt, um körperliche und funktionelle Prozesse zu regulieren – etwa in der Verdauung, Haut, Atmung oder im Verhalten. Die Behandlung ist sanft, individuell anpassbar. Viele Hunde reagieren erstaunlich gelassen auf die Nadelung. Während der Behandlung kommt es häufig zu sichtbarer Entspannung.
Bei Bedarf kann die Nadelung durch Akupressur oder Laserakupunktur ersetzt werden.
Indikationen für Akupunktur beim Hund
- Chronische oder altersbedingte Bewegungseinschränkungen (z. B. Arthrose, Spondylose)
- Wiederkehrende Magen-Darm-Probleme (z. B. Durchfall, Appetitlosigkeit, Blähungen)
- Hauterkrankungen wie Juckreiz, allergische Reaktionen, Leckdermatitiden
- Atemwegserkrankungen wie chronischer Husten oder Bronchitis
- Hormonelle Dysbalancen (z. B. Läufigkeitsprobleme, Schilddrüsenthematik)
- Verhaltensauffälligkeiten: Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Unruhe, Rückzug
- Erschöpfung, Vitalitätsverlust, Antriebsschwäche ohne klare Ursache
- Inkontinenz oder Blasenprobleme im Alter
- Neurologische Symptome: Schwäche der Hinterhand, Lähmungserscheinungen
- Schwierigkeiten in der Regeneration nach Krankheit oder Operation
- Immunschwäche, rezidivierende Infekte, „ständig etwas"
- Wetterfühligkeit, Verspannung bei Kälte oder Feuchtigkeit
- Unterstützend bei chronischen oder schulmedizinisch austherapierten Erkrankungen

Häufig gestellte Fragen zur Akupunktur
Wann ist Akupunktur bei meinem Tier sinnvoll?
Akupunktur kann in vielen Bereichen helfen, z. B. bei:
- Schmerzen (Bewegungsapparat, Rücken, Gelenke)
- Lahmheiten, Taktunreinheiten
- Neurologischen Erkrankungen (z. B. Bandscheibenprobleme, Cauda Equina)
- Verdauungsproblemen
- Inkontinenz oder Blasenentzündungen
- Hauterkrankungen und Juckreiz
- Rekonvaleszenz nach OPs oder Verletzungen
- Altersbedingten Beschwerden
- Verhaltensveränderungen, Stress oder Unruhe
Welche Vorteile bietet Akupunktur für mein Tier?
Akupunktur kann vielfältige positive Effekte haben, darunter:
- Schmerzlinderung: Besonders bei chronischen Schmerzen wie Arthrose.
- Verbesserte Beweglichkeit: Unterstützung bei muskulären Problemen.
- Schnellere Genesung: Förderung der Heilung nach Operationen oder Verletzungen.
- Stressabbau: Beruhigende Wirkung bei ängstlichen oder nervösen Tieren.
- Allgemeine Gesundheitsförderung: Stärkung des Immunsystems und Steigerung des Wohlbefindens.
Wie wirkt Akupunktur?
Akupunktur wirkt regulierend auf das Zusammenspiel von Nerven-, Hormon- und Immunsystem. Feine Nadeln setzen gezielte Reize an spezifischen Punkten, um Blockaden im Energiefluss (Qi) zu lösen, Schmerzen zu lindern und die Selbstregulation des Körpers zu fördern.
Wissenschaftlich belegt ist, dass Akupunktur:
- die Ausschüttung von Endorphinen (körpereigene Schmerzhemmer) steigert
→ z. B. Han, 2004: Endorphins and acupuncture analgesia, Brain Research Bulletin - die Aktivität von Serotonin- und Dopaminbahnen beeinflusst
→ z. B. Kim et al., 2006: Activation of the mesolimbic pathway by acupuncture, Neuroscience Letters - die Durchblutung verbessert und entzündungshemmend wirkt
→ z. B. Zhao, 2008: Neural mechanism underlying acupuncture analgesia, Progress in Neurobiology - das vegetative Nervensystem beeinflusst (z. B. Puls, Herzfrequenz, Atmung)
→ z. B. Lin et al., 2009: Effects of acupuncture on heart rate variability, Am J Chin Med - über Mastzellen zur lokalen Serotoninfreisetzung führt (Tiermodell)
→ Zhang et al., 2017: Mast cell degranulation mediates acupuncture effects, PubMed ID: 29250675
Diese Effekte erklären, warum Akupunktur sowohl bei Schmerzen, als auch bei funktionellen Störungen, Stressreaktionen und akuten/chronischen Erkrankungen wirksam eingesetzt werden kann – auch in der Tiermedizin. Trotz Studien sind die genauen Wirkmechanismen der Akupunktur noch nicht vollständig verstanden und weitere Forschung ist erforderlich, um ihre Effekte umfassend zu erklären.
Ist die Behandlung schmerzhaft?
In der Regel nicht. Die verwendeten Nadeln sind sehr fein – viele Tiere spüren das Einstechen kaum oder gar nicht. Manche reagieren lediglich auf das kurze Eindringen mit einer leichten Reaktion.
Während der Behandlung kann ein besonderes Gefühl auftreten, das in der Traditionellen Chinesischen Medizin als De-Qi bezeichnet wird. Es beschreibt eine tiefergehende Reaktion im Gewebe, z. B. ein dumpfes Ziehen, Kribbeln oder Wärmegefühl rund um die Nadelstelle. Auch Tiere können auf diese Qi-Sensation mit einem kurzen Zucken oder einer Reaktion reagieren – das ist normal und erwünscht.
Die meisten Tiere entspannen sich nach kurzer Zeit sichtbar und lassen die Behandlung problemlos zu.
Wie viele Akupunktur-Sitzungen braucht es?
Das ist individuell. Bei akuten Beschwerden reichen oft wenige Sitzungen. Chronische Probleme benötigen meist eine längere Begleitung. In der Regel zeigen empfehle ich 2–3 Sitzungen bis zu einer ersten Reevaluation.
Gibt es Nebenwirkungen?
Akupunktur ist eine sehr sichere Behandlungsmethode mit minimalen Nebenwirkungen. Einige Tiere können nach der Sitzung vorübergehend müde oder besonders entspannt sein. In seltenen Fällen kann es zu einer kurzfristigen Verschlimmerung der Symptome kommen, was als Zeichen dafür gewertet wird, dass der Körper auf die Behandlung reagiert. Diese Reaktionen klingen in der Regel schnell ab.
Ist Akupunktur für alle Tiere geeignet?
Grundsätzlich kann Akupunktur bei den meisten Tierarten angewendet werden, einschließlich Pferde, Katzen, Hunde, Heimtiere wie Kaninchen und auch Vögen. Die Eignung sollte jedoch individuell von einer Fachperson beurteilt werden, um sicherzustellen, dass sie für das jeweilige Tier und dessen Gesundheitszustand angemessen ist.
Therapieablauf
Jede Konsultation beginnt mit einer ausführlichen Anamnese. Dabei werden die Krankengeschichte des Hundes, Beobachtungen der Besitzer sowie tierärztliche Befunde berücksichtigt. Auch Videomaterial mit auffälligen Bewegungs- oder Verhaltensmustern kann hilfreich sein.
Anschliessend beurteile ich das Erscheinungsbild und Gangbild des Hundes. Es folgt die palpatorische Untersuchung: Durch achtsames Abtasten lassen sich Verspannungen, Schwellungen, Schmerzpunkte und Bewegungseinschränkungen erkennen.
Besonders wichtig ist mir, dass sich der Hund sicher und wohlfühlt. Er darf sich frei umsehen und ankommen. Die Behandlung erfolgt ohne Zwang – kein Tier wird fixiert oder in eine Position gebracht. Nicht alles muss gleich beim ersten Mal gelingen; im Vordergrund steht, dass der Hund die Therapie positiv erlebt und gerne wiederkommt.
Ich arbeite ganzheitlich und verbinde schulmedizinisches Wissen mit Methoden aus Chiropraktik, TCM und Physiotherapie – ergänzt durch meine Erfahrung mit eigenen Tieren.
Im Anschluss erhalten die Besitzer individuell abgestimmte Übungen und einfache Techniken zur Unterstützung. Ziel ist es, Beschwerden ursächlich zu behandeln und den Bewegungsapparat nachhaltig zu stärken.

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Kosten Akupunktur für Hunde
Behandlung in der Praxis in Meisterschwanden
Erstkonsultation: 130 CHF
Nachbehandlung: 100 CHF
Hausbesuche auf Anfrage